Erinnern Sie sich an Pippi Langstrumpf?
„Was für eine Frage!“ werden Sie vermutlich sagen. Ja, jeder, der die Geschichten von Pippi Langstrumpf gesehen oder gelesen hat, erinnert sich an diese Schöpfung von Astrid Lindgren. Wie kommt es, dass diese Figur einen so bleibenden Eindruck auf uns hinterlässt? Vielleicht, weil Pippi Langstrumpf etwas verkörpert, das wir selbst gerne wären? Sicher erinnern Sie sich auch an die beiden Freunde von Pippi: Sven und Annika. Zwei ganz „normale“, gut erzogene Kinder, die wissen, was man darf, und was nicht; was sich schickt, und was nicht. Wovor man Angst zu haben hat, und wovor nicht … Und die Pippi beneiden. Dafür, das sie anders ist. „Pippi Langstrumpf ist ein super Beispiel dafür, wie es ist Erwachsen zu sein, und das innere Kind gut zu hüten“ sagt die Heilpraktikerin und Autorin Susanne Hühn. Und weiter: „Pippi Langstrumpf ist kein Kind; Sie hat Geld, ein Haus, einen starken Körper, Wesen, um die sie sich kümmert (ihr Äffchen und ihr Pferd). Sie ist autark und eigenständig – unabhängig, und in der Lage sich selbst zu versorgen. Das ist das Gegenteil eines Kindes.“ (!) Als Kinder sind wir abhängig vom Wohlwollen unserer Umgebung. Bedürftig, und darauf aus, unsere unmittelbaren Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Als Kind reagieren wir hoch emotional, ganz direkt und selbstbezogen. Es ist durchaus bemerkenswert, das wir heute immer mehr Männer und Frauen in politischen Ämtern erleben, bei denen offenbar das innere Kind die Führung übernimmt. Was sagt das über deren Wähler..? Wenn wir sein wollen wie Pippi Langstrumpf, dann muss der „Innere Erwachsene“ in uns die Führung übernehmen. In jeder – und gerade in Beziehungen zu anderen Menschen. Werden Beziehungen aus Bedürftigkeit und Verletzlichkeit des inneren Kindes geführt, sind Drama und Schmerz meist nicht weit. Damit Beziehung gelingt, und der „Innere Erwachsene“ nach Vorne treten kann, muss unser „Inneres Kind“, bildlich gesprochen, heil und an einem sicheren Ort sein. Und das heißt, die eigene Vergangenheit, die eigene Kindheit und Herkunft zu klären! Familiäre Erwartungen, Verletzungen, Enttäuschungen, Verlust und Trauma, erlebte Hilflosigkeit und Angst aus der Zeit unserer Kindheit, wirkt in uns fort, ebenso wie die positiven, stärkenden, förderlichen Erfahrungen dieser Zeit. Je mehr Hinderliches, Blockierendes, Verwirrendes und Traumatisches, je mehr kindlich Bedürftiges wir auflösen und transformieren, desto befreiter kann der/die Erwachsene in uns das Leben in die Hand nehmen, gestalten, und: Verantwortung übernehmen für unser Handeln. Die System-Kinesiologie bietet die wunderbare Möglichkeit, genau das zu tun! ------------------------------------------------------- Ihnen hat der Artikel gefallen? Wie wäre es mit monatlichen Impulsen, automatisch in Ihr eMail-Postfach? Melden Sie sich HIER an! Warum noch Präsenz-Sitzungen? Heute geht doch alles Online?
Ja, die allgemeine Vernetzung und die technologische Entwicklung machen es möglich: Meetings von allen Punkten unseres Planeten aus. Warum also noch Präsenz-Sitzungen für transformative Coachings? Doch genau so gut könnte man fragen: „Warum noch in Urlaub fahren ? Ein schöner Urlaub lässt sich auch zu Hause verbringen.“ Die Bilder ferner Länder erreichen wir bequem vom Sofa aus über das Internet. Stimmt völlig. Und trotzdem kennen und schwören wir auf den berühmten „Tapetenwechsel“ und das Reisen. Der Weg ist Teil der Veränderung Sich zu entschließen, einen Termin zu buchen für den man an einen anderen, vielleicht fremden Ort fahren muss, sich aus vertrauten Alltags-Räumen heraus, wo anders hinbewegen muss, ist bereits Teil der Veränderung. Es ist das Zeichen einer festen Absicht, die sich auf den physischen Körper überträgt. Genauso wichtig – wenn nicht sogar wichtiger – erscheint mir der Rückweg von einer Session. Nicht den Laptop zuklappen und direkt wieder im Alltag, bei Kind oder Partner sein, sondern etwas Zeit für sich, heim zu kommen. Zeit für unser Nervensystem mit der Arbeit zu beginnen, und die – in der Sitzung – erhaltenen Impulse zu verarbeiten. Dasselbe gilt in gleichem Maße für die seelische Ebene. Ist online alles machbar? Sprachlich transportierter Inhalt, Bilder und Töne – das alles lässt sich online übertragen. Transformierende Impulse, die jenseits der Semantisch-Bewussten-Ebene, oder über das Sehen und Hören erfolgen, benötigen jedoch die Verbindung zum Klienten. Es ist sicher richtig, dass wir – auf einer bestimmten Ebene – alle miteinander verbunden sind. Aber reicht das um über die Entfernung – online oder telefonisch – beispielsweise Informationen auszutesten, oder solche zu integrieren? Denken wir an das Internet, über das heute fast alles verbunden sind: um auf einen speziellen PC oder ein Gerät zugreifen zu können, brauchen wir dessen exakte Adresse. Wie lässt sich also diese Verbindung von Coach zu Klient herstellen? Durch direkte Begegnung! Die Quantenphysik kennt das Phänomen der „Verschränkung“: Zwei Teilchen, die kollidieren, reagieren ab diesem Moment absolut synchron – zeitgleich und unabhängig von der Entfernung. Kollidieren die Teilchen nicht, agieren diese weiterhin völlig unbeeinflusst. Eine stabile Verbindung – die auch über die Ferne „hält“ baut sich auf durch persönliche Begegnung. Je öfter und intensiver, desto stabiler wird die Verbindung. Jede Mutter weiß das. Sinnliche Erfahrung & Veränderung (Fazit) Gerade weil wir heute, beruflich wie privat, soviel Zeit vor Bildschirmen verbringen, und dabei nur noch die Sinneskanäle Hören und Sehen nutzen, um dabei auf eine zweidimensionale „Wirklichkeit“ zu blicken, ist es so wichtig, bewusst „den Ort des Geschehens“ zu wechseln; hinein in drei Drei-Dimensionale, körperlich-kinestätische, sinnliche Welt. Gerade, wenn es um gewünschte Veränderungen geht! Ich meine: Wer es wirklich ernst meint damit, sollte auch bereit sein, den Laptop und Sessel zu verlassen, um für die Reise zu sich selbst, Zeit und Weg in Kauf zu nehmen, so, wie für einen Urlaub auch. Und: Ja, auch ich kann mit meiner Arbeit über die Ferne helfen. Wenn es mal dringend ist, oder nicht anders geht. Seriöserweise geht dem aber eine gemeinsame Präsenz-Arbeit voraus. Haben Sie fragen dazu? Oder zu meiner Arbeit allgemein? Stellen Sie mir Ihre Fragen, direkt über das Kontaktformular. ---------------------------------------------------------------- Ihnen hat der Artikel gefallen? Wie wäre es dann mit monatlichen Impulsen, automatisch in Ihr eMail-Postfach? Melden Sie sich HIER an! |
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February 2020
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